Am 10. Mai 2003 hat der Pianist und Komponist Urs C. Eigenmann anlässlich seines Jubiläums „50 Jahre Tastendrücken“ eine Live-CD mit dem neuen Jazz-Quintett unter dem altbewährten Namen off&out in der Habsburg-Bar in Widnau aufgenommen: „A Habsburg Night For Eddie Harris“, eine Komposition für den leider verstorbenen Saxophonisten, der selber wiederholt in der Habsburg-Bar aufgetreten ist. Funky Jazz ist angesagt, und das mit Topmusikern aus verschiedensten Teilen der Schweiz. Dies sind der Saxophonist Ekkehard Sassenhausen, mit dem Eigenmann schon einige CDs aufgenommen hat, der Trompeter Stani Elmer, einem ehemaligen Mitglied von off&out während Eigenmanns Bern- und Zürcherzeit vor dreissig Jahren, der brasilianischen Perkussionist Eduardo Nascimento (hat u.a. mit Gilberto Gil gespielt) und die Rhythmusgruppe der legendären Band Shivananda, nämlich die „Keiser-Tweens“ Peter Keiser am Bass und Walter Keiser am Schlagzeug. Sie beide sind sehr begehrte Musiker und spielten u.a. mit Billy Cobham, Gianna Nannini, Andreas Vollenweider, Max Lässer, Göle (Hallenstadion Zürich), um nur einige wenige zu erwähnen. Sozusagen alle Stücke sind Kompositionen von Urs C. Eigenmann, ausgenommen „When Mother Talks“, die von der Feder Ekkehard Sassenhausens stammt. Und für die Ballade „Maybe a dream“ hat Eigenmann die Sängerin Amelia Bruderer als Special-Guest eingeladen.

Die Cover-Gestaltung stammt vom hervorragenden, in Mogelsberg lebenden Künstler Ernst Müller.

Story

In Bern gründete der Pianist Urs Carl Eigenmann im Jahre 1967 das Urs Carl Eigenmann-Trio», in dem Rese Margot (damals Bassist bei der Wolverines Jazzband, Bern) und der Schlagzeuger Pete Gschwend mitgespielt haben. Es war eine eigentliche Blues-Band. Mit dieser Band fanden regelmässig Konzerte in Bern und Umgebung statt. Einige Zeit später stiess der Gitarrist Virginio Zambelli auf die Gruppe. Bald traten der Bassist Riccardo Aebi und der Schlagzeuger Roland Carnal in die Gruppe ein. Im Jahre 1969 zügelten Zambelli und Eigenmann nach Lugano, da beide das Konservatorium in Italien besuchten. In Lugano spielten sie mit den dort ansässigen Musikern, einige Male auch mit dem Schlagzeuger Cosimo Lampis von der Gruppe Toad». Iim Jahre 1970 kehrten sie wieder nach Bern zurück und gründeten die Gruppe off&out. Mit dieser Gruppe haben sie viele Konzerte gegeben.

Im Jahr 1971 gab es einen Wechsel. Neu hinzu kamen der Schlagzeuger Marc Hellman, der Bassist Karl Theodor Geier und der Perkussionist Herbie George. Im Jahre 1973 ist Florian Neuenschwander als neuer Bassist eingestiegen. Ebenso kamen die Bläser Stani Eimer (Trompete) und Peter Wildbolz (Saxophon) dazu. Aschi Frei ersetzte später den Schlagzeuger Marc Hellman, der zum Dave Pike-Set" übergewechselt war. Im Jahre 1974 löste sich dann die Gruppe auf. Virginio Zarnbelli verreiste nach Brasilien, wo er heute wohnt und eine Salsa-Band ins Leben gerufen hat. 1977 stiessen Bruno Brandenberger (Bass) und Frangois Mosimann (Gitarre) zu Urs Carl Eigenmann. Diese liessen die Gruppe off&out wieder aufleben. So tourten sie wieder einige Jahre erfolgreich umher, bis sich dann nach 1980 die Band wieder aufgelöst hat.

Mit der Gruppe off&out haben in den letzten Jahren folgende Musiker gespielt: Schlagzeug: Aschi Frei, Marc Hellman, Stefan Engler, Cosimo Lampis (Toad), Roland Carnal, Alex Bally, Roger Maurer, Andy Leumann, Heinz Lieb, Thomas Hiestand, Jürg Lehmann, Robert Mark, Orlando Ribar (Sina), Maurizio Grillo. - Perkussion: Daoud Amin, Herbie George, Jonas Haefelin, Hugo Trüssel. - Bass: Karl Theodor Geier, Florian Neuenschwander, Riccardo Aebi, Mack Wilhelm, Jürg Wildberger, Hämi Hämmerli, Christoph "Tüdl" Huber (+), Pepi Buoro, Bruno Brandenberger, Rätus Flisch, Stephan Schertler, Roland Christen. - Gitarre: Virginio Zambelli, Jeannot Césard, François Mosimann, Laszlo Spiro. - Trompete: Stani Elmer, Claudio Rudolf, Jürg Grau. - Saxophon: Peter Wildbolz, Erwin Huber, Urs Leimgruber, Carlo Schöb, Roger Zimmermann, Daniel Guggenheim, Jürg Burkhart, Christian Ostermeier, Daniel Schnyder, Albert Landolt. - Flöte: Thomas Fehr. - Gesang: Malcolm Green.