Šuma Čovjek (kroat. Waldmensch)
Ihre Musik brachte schon das mit Migrationshintergrund gespickte McDonalds Personal zum Tanzen und bald darauf das partyfreudige Publikum der Schweizer Balkan-Beats Szene. Es folgte ein wilder Streifzug durchzechter Konzertnächte und die Begegnung mit zwei Sängern/Rappern bosnischer und algerischer Herkunft. Neue Songs entstanden in einer interkulturellen, schweizerischbosnisch- algerischen Zusammenarbeit. Die Lieder sind mehrsprachig, nicht selten politisch, wobei die Sprache teils innerhalb einzelner Strophen oder gar Sätzen wechselt. Es ist Šuma Čovjek- Esperanto das hier entsteht. Es folgt keiner Logik oder Grammatik, sondern dem Sinn und der Schönheit der Sprachen und Melodien: Arabisch, Englisch, Französisch, Serbokroatisch, Roma, Spanisch. Nicht selten wird so die Musik zum Träger der Message, und die Sprache zum musikalischen Element. Man wippt den Kopf rauf und runter, die Füsse fangen an zu vibrieren. Davon zeugen die sechs Lieder der neuen EP "Babel", ein von bosnischer Sevdah
(Liebeslyrik aus Bosnien) durchzogener Ethno Hybrid, der über die gängigen Balkan-Pop Klischées hinausreicht und Weltmusik - im mehrfachen Sinne - verkörpert.