Gabriela Krapf and Horns spielen unbeschwert magische Musik. Die Sängerin am Klavier, dazu eine Trompete, ein Saxofon und eine Posaune. Was da so leicht und beschwingt übers Ohr direkt ins Herz hüpft, ist Gabriela Krapf and Horns. Zauberei? Ja, so tönt es. Naturally heisst der erste Song auf dem Debut-Album der Jazz-Pop-Combo, deren Charme man sich nicht entziehen kann.
Gabriela Krapf ist der Kopf, das Herz und die Stimme der Formation. Als Sängerin passt sie in keine Schublade. Man kennt ihre vielseitige Leadstimme von den Homestories, Lobith oder der Appenzeller Jazzkapelle. Krapf kann eingängige Ohrwürmer schreiben und Arrangements, die unter die Haut gehen. Mit dem neuen Album kehrt die Songwriterin auch zu ihren Wurzeln im Appenzellerland zurück. Wie seinerzeit an der Kantonsschule Trogen setzt sie sich ans Klavier und spielt keck drauflos. Im Grunde ist es immer noch diese elementare Spielfreude, welche die Musiker antreibt. Unbeirrt beschwingt besingt Gabriela Krapf in But Then You Called eine nostalgische Idylle. Feine Dissonanzen stören die süsse Schnulze.
So überzeugend auf dem Seil tanzen, ohne Netz und doppelten Boden, das können nur sehr wenige Musiker. Magisch, in der Tat!
Gabriela Krapf (Komposition, Gesang & Klavier), Silvan Kiser (Trompete), Raffaele Lunardi (Saxophone), Phil Powell (Posaune).